Baltimore, Maryland Passagierlisten, 1891-1943
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Baltimore, Maryland Passagierlisten, 1891-1943
1.154.030 Datensätze
Bestehend aus den Passagiermanifesten von Schiffen, die von 1891 bis 1948 in Baltimore, Maryland ankamen. Die verfügbaren Informationen variieren aufgrund wesentlicher Änderungen der Einwanderungsgesetze während des Zeitraums dieser Sammlung. Zu den am häufigsten verfügbaren Informationen gehören der Name des Passagiers, Geschlecht, Alter, Ankunftsdatum und Name des Schiffes. In detaillierteren Passagiermanifesten wurden zusätzliche Informationen wie Familienstand, Geburtsdaten (Datum und Ort), Nationalität, letzter Wohnsitz, Heimatstadt, Abfahrtshafen sowie Namen und Anschriften von Familienmitgliedern in den USA und im Heimatland gesammelt. Bestehend aus der NARA-Veröffentlichung T840.<br><br>Die Stadt Baltimore war nach New York City der zweitwichtigste Einreisehafen für europäische Einwanderer. Die Beliebtheit von Baltimore war größtenteils auf zwei miteinander verbundene Faktoren zurückzuführen: Baltimores geografische Lage und die Baltimore and Ohio Railroad (B&O).<br>Baltimore war vor der Fertigstellung des Sank-Lorenz-Seewegs im Jahr 1959 der westlichste aller US-Häfen. Einwanderer konnten per Schiff in Baltimore ankommen und dann leicht in das Landesinnere der Vereinigten Staaten weiterreisen. Diese Route erwies sich als so populär, dass nur 15% der Einwanderer, die in Baltimore ankamen, dauerhafte Bewohner der Stadt wurden. Die verbleibenden 85% reisten zu anderen Zielen wie Cincinnati oder Chicago weiter.<br>Die primäre treibende Kraft hinter der Einwanderung über Baltimore war die B&O Railroad. 1868 ging die B&O Railroad eine Partnerschaft mit der Reederei Norddeutscher Lloyd ein, um einen Linienverkehr zwischen Baltimore und dem deutschen Seehafen Bremen einzurichten. Schiffe mit Waren, die von B&O geliefert wurden, fuhren nach Bremen, entluden ihre Fracht und kehrten anschließend mit Passagieren nach Baltimore zurück.<br>Passagiere aus Bremen konnten ein einziges Ticket kaufen, das sowohl die Atlantiküberquerung als auch die Zugfahrt mit der B&O Railroad ermöglichte. Nach dem Anlegen am B&O Einwanderungsterminal konnten Passagiere mit einem Durchgangsticket das Schiff verlassen und sofort einen Zug besteigen, um ihre Reise ins Landesinnere fortzusetzen.<br>Ab 1869 subventionierten mehrere Passagierdienste eine große Pension in der Nähe des Einwanderungsterminals in Locus Point. Die Pension wurde von einer Frau Augusta Koether geführt, die 0.75 Dollar pro Tag für jeden Passagier erhielt, der bei ihr unterkam und verpflegt wurde. Die Adresse der Pension, 107 Beachdale Road, ist als US-Adresse auf den Einwanderungspapieren Tausender Einwanderer zu finden.<br>Die direkte Verbindung mit Bremen machte Baltimore zu einem beliebten Ziel deutscher Einwanderer. In den 1920er Jahren sprach jeder vierte Einwohner von Baltimore fließend Deutsch und die Schulen boten Unterricht sowohl auf Deutsch als auch Englisch an. Das 1904 eröffnete Deutsche Einwandererhaus (German Immigrant House) bot Neuzuwanderern eine übergangsweise Unterkunft. Es wurde teilweise von der deutschen Regierung subventioniert und beherbergte größtenteils deutsche Einwanderer, stand aber allen offen. Das Einwandererhaus beherberte Einwanderer bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs. Nach dem Ersten Weltkrieg reduzierten strenge Einwanderungsquoten die Zahl der Einwanderer in die Vereinigten Staaten beträchtlich. Der kulturelle Einfluss deutscher Einwanderer war jedoch noch jahrzehntelang zu spüren. Die letzte deutschsprachige Tageszeitung in Baltimore wurde erst im Jahr 1976 eingestellt
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