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Gerd Kuchenbecker
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Willkommen auf der Kuchenbecker Web Site
Mein Name ist Gerd Kuchenbecker. Unser Stammbaum wurde auf dieser Seite veröffentlicht. Es gibt 38523 Namen auf unserer Seite. Ausführlicher berichte ich über den Familiennamen auf https://www.kuchenbecker-report.de/.Wenn Sie Kommentare oder Feedback zu dieser Seite haben, klicken Sie bitte auf hier, um mich zu kontaktieren.Die Seite wurde zuletzt am 29. Apr. 2025 aktualisiert und hat derzeit 4 registrierte Mitglieder. Wenn Sie auch Mitglied werden möchten, klicken Sie einfach hier. Viel Spaß! Der Name Kuchenbecker hat verschiedene Ursprünge. Er kann Berufsname, Spottname oder Übername sein. Bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts gab es den Namen nur in der niederdeutschen Schreibweise: westfälisch Ko(c)kenbecker, ostfälisch Kau(c)kenbecker oder auch ostfriesisch Kuchenbacker. Die Schreibweise Kuchenbecker hat mittelhochdeutsche Wurzeln und wurde um 1500 im Raum Kassel gebräuchlich. Der erste Nachweis der hochdeutschen Schreibweise findet sich auf einem 1449 ausgestellten Geleitbrief für die Schuldner von Niclus Kuchenbecker. Dieser Geleitbrief wurde in Rotenhaus in mittelhochdeutscher Sprache ausgestellt und erlaubte eine grenzüberschreitende Reise. Die Schreibvariante mit Umlaut (Kuchenbäcker) ist später in Anlehnung an das Verb backen entstanden. Wie der Name geschrieben wurde, hing von den Vorlieben des Schreibers ab. Die Protokollbeamten, die die Hufenklassifikation 1719 in Bischofthum durchführten, schrieben Kokenbecker. Der zuständige Pfarrer aus Casimirshof, mit der Erfassung des Viehbestandes beauftragt, schrieb Kaukenbecker. Nach der Umstellung auf die hochdeutsche Sprache hießen die Bauern in Bischofthum, Kreis Neustettin, Kuchenbecker, vereinzelte Umsiedler in den benachbarten Kreis Rummelsburg wurden Kuchenbäcker genannt. Übrigens war Bischofthum ein Sippennest, denn um 1848 trugen von 17 Bauern in diesem Dorf 11 den Familiennamen Kuchenbecker. Berufsnamen sind aus der Berufsbezeichnung abgeleitete Familiennamen. Ein Beleg für die Entstehung dieses Berufnamens liefert das Stadtbuch von Stralsund. Dort lebte um 1282 ein Thidemann, von Beruf „cokenbekere“. Im zweiten Stadtbuch von Stralsund (1310 - 1348) wird dieser Einwohner Thidemann Kokenbekere genannt, sein Beruf war tortifex, tortator. Spottnamen entwickelten sich aus der verhöhnenden Bezeichnung einer Person. Auch für die Entstehung des Spottnamens haben wir einen Beleg: Der Dorfschulze von Liebengrün, Althanß beim Teiche, wurde 1525 von Kurfürst Friedrich III. von Sachsen zum Landestag auf die Burg zu Meißen geladen. Althanß überreichte seinem Fürsten ein großes, schwarzes Kornbrot, groß wie ein fränkischer Kuchen, auch als Protest gegen die Behandlung der Bauern. Wohl weil die anwesenden hohen Herren sich angegriffen fühlten, verspotteten sie den Schulzen als „Kuchenbecker“. Danach wurden die Schulzen von Liebengrün ehrenhalber mit diesem Begriff gerufen und er fand als Familienname Eingang in das Kirchenbuch. Die dritte Form ist der Übername, das ist ein aus besonderen Eigenschaften oder Kenntnissen abgeleiteter Familienname. So wird zum Beispiel behauptet, dass einige Bischofthumer Bauern wegen ihrer nebenberuflichen Tätigkeit den Namen Kuchenbecker erhielten. Doch in einer Zeit, als die Zutaten sehr teuer waren, konnten sich nur die Bessergestellten Kuchen leisten. Um also dieser Theorie eine Grundlage zu geben, müsste es in der Nachbarschaft von Bischofthum eine Burg oder ein Schloss gegeben haben. Nun berichtete der Historiker Brüggemann im Jahre 1784 von einem Vorwerk in Kasimirshof, in dessen Nähe sich ein mit Wasser, Wiesen und Gebüschen umgebener Wall befinden soll, „auf welchem jetzt große Eichen stehen. Man siehet daselbst noch einige Mauerstücke und Grundsteine eines fürstlichen Schlosses, welches in den ältern Zeiten hier gestanden hat.“ Tatsächlich befand sich in Kasimirshof, dem 3 Km entfernten Nachbarort von Bischofthum, ein Gutshof als ehemaliges Vorwerk der Domäne Bublitz. In 200 Meter Entfernung davon liegt ein Burgwall, auf dessen quadratischem Plateau mit Kantenlängen von 21 Ruthen (ca. 97,5 m) Mauerreste zu finden sind. Die Theorie könnte somit als bestätigt gelten.
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